Gautier Joubert ist ein französischer Bass, der 1990 in Fontainebleau geboren wurde.
Er entdeckt den lyrischen Gesang als Student am Lycée Sainte-Geneviève in Versailles. Während er Mathematik unterrichtet, bildet er sich in Gesang am Konservatorium von Reims und Schauspielerei an der Comédie de Reims aus.
Seit Sommer 2019 widmet er sich ganz dem Beruf als lyrischer Bass und tritt dem Opernstudio des Opéra national du Rhin bei, danach stösst er zum Atelier Lyrique von Opera Fuoco.
Auf der Bühne singt er unter anderem edle Bassrollen wie Sarastro (Die Zauberflöte) in Compiègne und Tarare, Den Sprecher und Zweiten Geharnischten (Die Zauberflöte) an der Oper von Reims, Publius (La clemenza di Tito) in Biržai, Litauen, Colline (La Bohème) am Festival von Samoëns, Dottore Grenvil (La traviata) in Périgueux und die belcantistische Rolle des Oroveso (Norma). Bei der Rheinoper verkörpert er den Zweiten Gralsritter (Parsifal) und im Grand Théâtre in Genf einen der sechs Inquisitionsmönche (Don Carlos).
Mit demselben Enthusiasmus interpretiert er Charakterrollen wie Zaretsky (Eugen Onegin) an der Oper von Reims, Toad (Das dumme kleine Mäuschen) am Festival La Clé des Portes oder Angelotti (Tosca). Mit Opera Fuoco tritt er als Don Alfonso (Così fan tutte), dann als Benoît/Alcindoro (La Bohème) in der Grange aux Pianos auf. Seiner Leidenschaft für pädagogische Projekte folgend singt er Zuniga (Carmen) für das Labopéra Dordogne-Périgord und Crespel (Hoffmanns Erzählungen) für das Labopéra Hauts-de-Seine.
Im Oratorienbereich singt er Mozarts Requiem, Puccinis Messa di Gloria, Dvořáks Stabat Mater, Verdis Messa da requiem, Beethovens Messe in C-Dur und, im Burlesque-Register, Renard von Strawinsky.
Er tritt mehrmals bei Liederabenden in der Schweiz auf, oder bei Konzerten nach Meisterkursen (von Chris Merritt, Laurent Naouri, Patrizia Ciofi, unter anderen), sowie für das CALMS an der Oper von Nizza.
Dezember 2023